Die Pelz- und Lederindustrie verursachen diverse Umweltschäden. Die Gerbung von Tierhäuten erfordert enorme Mengen an Wasser, Chemikalien und Energie. Die Produktionsprozesse führen zur Freisetzung von Schadstoffen wie Chrom, Quecksilber und Formaldehyd, die sowohl für die Umwelt als auch für die Gesundheit des Menschen schädlich sind. Für die Tierzucht werden große Flächen für Weiden und Futtermittel benötigt, was zu Landnutzungsänderungen und zur Reduzierung der Artenvielfalt führen kann. Die Tierhaltung für die Pelz- und Lederproduktion trägt damit zur Entwaldung, zur Verschmutzung von Gewässern und zum Klimawandel bei und macht die künstliche Nachbildung attraktiver. Zudem ist die Art der Modeherstellung eng mit Tierleid verbunden. Nerze, Füchse, Marderhunde und Kaninchen werden oft unter grausamen Bedingungen gezüchtet und getötet, um ihre Felle zu gewinnen. Bei der Lederproduktion werden Rinderhäute verwendet, die häufig aus der Massentierhaltung stammen, die mit Tierquälerei und Umweltbelastung einhergeht. Der Griff zu Kunstpelz und -leder ist aufgrund des Tierwohls und der Umweltauswirkungen der echten Form nicht zu verurteilen.
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Du musst nicht zwingend auf Leder und echten Pelz verzichten. Eine Möglichkeit ist, Sachen auszuleihen und zu tauschen. Auch der Flohmarkt und Secondhand-Läden können als Anlaufstelle genutzt werden. Durch den Kauf von bereits getragenen Mänteln, Hosen und Jacken aus Leder und Echtpelz förderst du nicht die fragwürdigen Produktionsketten und kannst die Vorteile der Naturmaterialien besser genießen. Willst du die nachgemachte Variante erstehen, solltest du genauer hinschauen. Nicht selten ist der vermeintliche Kunstpelz mit echtem Tierhaar ausgestattet. Bisher gibt es kein verlässliches Siegel, daher musst du deine Sinne einsetzen. Pusten und Anzünden gelten als verlässliche Methoden, um echte Tierhaare von künstlichen zu unterscheiden.
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